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Projektbeschreibung

„Man muss nicht in die Welt hinaus reisen. Man kann die Schönheit und Vielfalt der Welt ganz einfach in den Teilen der zerbrochenen Tafel wiederfinden.“ – Chinesische Legende

In der Legende des Tangrams lernt ein Schüler beim Versuch, seine in sieben unterschiedliche Teile zerbrochene Keramiktafel wieder zusammenzufügen, dass er daraus stattdessen unzählige andere Figuren formen kann. Mit dem Gedanken, dass aus etwas Zerbrochenem etwas Neues entstehen kann, wurde das chinesische Legespiel Tangram zum Thema des Projekts um die grösstenteils abgebrannten Altstadthäuser in Steckborn.
Diese sollten an den verbliebenen Teilen anknüpfend neu aufgebaut werden und dabei ihrem ehemaligen Nutzen wieder entsprechen.

projekt

Neubau

standort

Steckborn, TG

jahr

2016

status

Abgeschlossen

grösse

6475 m3

Die Formen des Tangrams spiegeln sich im Dach wieder. Durch seine innovative Form bildet dieses nicht nur einen Gegensatz zur traditionellen Bauweise der Altstadt, sondern ermöglicht in den Dachgeschossen auch Seesicht, die ansonsten aufgrund der umliegenden Gebäude trotz der Nähe zum See nicht möglich gewesen wäre. Zusätzlich stellt das Dach einen Übergang dar zwischen den gegensätzlich gestalteten Fassaden unter dem Thema harte Schale – weicher Kern.

Die Gebäude bilden zum Hof hin eine Einheit und wirken durch ihre offenen, halboffenen und geschlossenen Fassaden weich. Zur vielbefahrenen Strasse wiederum haben die Gebäude eine harte Ausstrahlung. Sie sollen mit unterschiedlichen Gestaltungen den lebhaften Rhythmus der Häuserzeilen der Altstadt weiterspielen.

12 Wohnungen in Altstadthäusern